
Messedoppel hilft bei Sicherung des Eigentums

Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass rund 90 Prozent der privaten Häuser und Wohnungen nicht genügend gesichert sind. Dabei wird die Mehrzahl der Einbrüche nicht von „Profis“ mit schwerem Werkzeug verübt, sondern überwiegend von Gelegenheitstätern, die beispielsweise mit einfachem Hebelwerkzeug schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen. „Einen hundertprozentigen Schutz vor Einbrüchen kann es natürlich nicht geben. Aber Statistiken der Polizei belegen, dass rund ein Drittel aller Einbrüche im Versuch stecken bleiben, weil die Diebe angebrachte Sicherungseinrichtungen nicht überwinden konnten“, erläutert Matthias Bradtke von der Polizeidirektion Leipzig. Gemeinsam mit seinen Kollegen zeigt der Kriminalhauptkommissar am Stand A 38 in der Halle 5 während der Messelaufzeit, welche Möglichkeiten zur Sicherung existieren.
Die Suche nach passenden Dienstleistern sollte auf der mitteldeutschen handwerksmesse ein Leichtes sein. So finden sich hier Fachbetriebe für den Fensterbau genauso wie Tischlereien, Glasereien, Türenprofis sowie Zaun- und Torbauer. Auch Installationsbetriebe für digitale Warnmelder und automatisierte Alarmanlagen sind vertreten und demonstrieren live, wie einfach modernste Technik hilft, das Eigentum zu schützen. Die Metall-Innung zu Leipzig hat sich auf ihrem Gemeinschaftsstand die Sicherheit der Messestadt auf die Fahnen geschrieben. Hier beraten sieben vom Landeskriminalamt Sachsen empfohlene Fachbetriebe Mieter, Eigentümer und Gewerbetreibende zu versicherungsgerechten Umbauten oder Nachrüstungen in Sachen Einbruch- und Brandschutz sowie Wertgelassen wie beispielsweise Tresore. Im Fokus stehen neue technische und mechanische Entwicklungen.
Die immer kleinere und dennoch leistungsfähige digitale Technik hat sich in den vergangenen Jahren rasant als wirksame Ergänzung zu mechanischen Sicherungsmaßnahmen etabliert. Fingerabdrucksensoren, Bewegungs- und Warnmelder, intelligente Türschlösser, Überwachungskameras sowie innovative Nebeltechnik machen den Einbrechern das Leben schwer. Smartphones übernehmen dabei zunehmend die Rolle einer mobilen Schaltzentrale, von der aus Haus- und Wohnungsbesitzer selbst über viele Kilometer hinweg ihr Eigentum im Blick behalten beziehungsweise im Ernstfall den Wachschutz oder die Polizei informieren. Das Beste daran, die Nutzung dieser Alarmanlagen erfolgt intuitiv und setzt wenig technisches Verständnis voraus.